Ordnung im Kühlschrank

So, jetzt mal Butter bei die Fische: Wie schaut es eigentlich in deinem Kühlschrank aus? Ich lasse mal als Erste die Hosen fallen. Bei mir herrschte immerzu Chaos! Ich hatte keinen Überblick, was wir noch alles haben, was schon offen ist und ständig liefen uns Lebensmittel ab. Der gleiche Aufschnitt war zweimal geöffnet, logisch, dass eine Packung das MHD längst überschritten hatte, ehe ich es bemerkte. Dann lief hier was aus und dort quoll was über. Schon wieder den Kühlschrank putzen…

Kurzum: Darauf hatte ich keine Lust mehr. Das musste einfacher und nachhaltiger gehen! Wenn es dir ähnlich geht, dann zeige ich dir mal mein erprobtes neues System.

Sieht ganz simpel aus, oder? Wir verabschieden uns erst einmal von den Kühlzonen für bestimmte Lebensmittel. Diese mögen zwar sehr sinnvoll sein, aber bringen einem rein gar nichts, wenn der Überblick verloren geht und die Lebensmittel in Vergessenheit geraten und ablaufen.

Daher meine Idee: Wir unterteilen als erstes in „noch eingepackt“ und „schon offen“. Nach oben (ausserhalb der Reichweite von Kinderhänden) kommen alle Sachen die noch eingepackt sind. Nach unten kommt alles was bereits offen ist. Goldene Regel: Sachen wandern erst nach unten, wenn nichts vergleichbares mehr zu finden ist.
Zur besseren Übersicht habe ich zwei Kühlschrank Kisten (gibt es z.B. bei Amazon) sowohl oben als auch unten in den Kühlschrank gestellt. Hier kommen einmal alle „Milchprodukte“ und alle „Fleischprodukte“ rein. So sehe ich besser, was demnächst leer geht und kann gezielter einkaufen gehen. Zur besseren Hygiene kommen alle angebrochenen Aufschnittarten in extra „Aufschnittboxen“ (ebenfalls von Amazon). Diese können auch die Kinder einfach raus nehmen und auf den Tisch stellen. Nachdem der Aufschnitt leer ist, können sie einfach im Geschirrspüler gereinigt werden.

Nächste Idee: Gemüse wird direkt nach dem Einkauf gewaschen und in Boxen in den Gemüsefächer des Kühlschranks gestellt. Dies hat für uns zwei Vorteile: Die Kinder schnappen sich viel öfter mal eine Tomate oder Gurke, weil direkt snackbereit. Der weitere Vorteil: sollte doch einmal Gemüse gabbelig werden, habe ich den Schimmel/ Dreck nicht im Kühlschrank, sondern in einer geschirrspülergeeigneten Box. Tadaaaaa, viel weniger Arbeit.

Getränke, sowie Soßen werden bei uns im Zweitkühlschrank im HWS gelagert. Das macht die ganze Sache viel übersichtlicher und grade die Kinder können gezielt ihre Essenswünsche finden.
Zum Thema Selbstständigkeit bei Kindern: Ihr habt schon gelesen, das Gemüse und offener Aufschnitt so platziert ist, dass sie sich selber bedienen können. Genauso handhabe ich es auch mit dem Joghurt. Die Kinder dürfen zum Nachtisch gerne einen essen und sehen die Auswahl auf einen Blick in der „Joghurtabteilung“. Positiver Nebeneffekt: wir Eltern können abends sitzen bleiben und die Kinder holen sich selbstständig ihren Nachtisch.

Ob dieses System auch für dich klappt? Keine Ahnung, aber vielleicht einfach mal was anderes ausprobieren 🙂