DIY – Hausregal

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Hallo ihr Lieben,

erst einmal wieder vielen Dank für eure wundervollen Worte und das überragende Feedback auf Facebook und Insta.

Heute ist es soweit, ich setze mich tatsächlich hin, um die Anleitung für mein DIY Hausregal zu schreiben. An diesem Projekt habe ich meinen Meister gefunden. Mein lieber Herr Gesangsverein, was haben dieses Regal und ich uns in den Köppen gehabt. Nach ein paar Tagen emotionaler Trennung, kann ich behaupten, dass es eine Hassliebe geworden ist. Aber das Wichtigste ist: Mein Sohn liebt es abgöttisch. Nein, ganz im ernst. Dieses Regal war jedes Fluchen, alles hinwerfen, verzweifeln und Zähne knirschen wert. Jeden Tag räumt der kleine Mann es neu ein und um und liebt es, dass er seine Spielsachen nun einfach aufräumen kann (ja, er räumt tatsächlich gerne auf – #erziehenkannich).
    

Also ihr seid gewarnt: dieses DIY Projekt ist nichts für handwerklich Unbegabte oder Menschen mit schwachen Nerven.

Kleiner Tipp: Xenos hat grade ein ähnliches Regal für 29,99€ im Angebot – leider kam dieser Hinweis für mich genau 2 Tage zu spät.

Was ihr braucht:

  • Kaffee (viel Kaffee) oder was auch immer eure Nervennahrung ist 😉
  • Holzbretter: Ich habe ganz einfache und günstige von Tom genommen
    • 2* 120cm lang und 20cm tief
    • 8* 80cm lang und 20cm tief
  • MDF Platte als Rückwand (meine war 120cm *83 cm)
  • Holzdübel
  • ggf. einen Dübelbohraufsatz für die Bohrmaschine
  • Holzleim
  • Schrauben
  • Bohrmaschine
  • Akkuschrauber
  • Buntlacke
  • Pinsel
  • Scrappbooking bzw Motivpapier (schaut mal bei Pinterest, ob ihr Vorlagen zum selber ausdrucken finden, die euch gefallen, sonst hilft sicher auch der heimische Bastellladen)
  • Tafellack
  • Wasserwaage
  • Zollstock
  • Kappsäge

Und dann gehts los:

  • Tipp 1: Ihr solltet ausgeschlafen haben, gut gelaunt und motiviert sein und eure Nervennahrung griffbereit haben
  • Als erstes bin ich frohen Mutes angefangen und habe mit meinem neugekauften Dübelbohraufsatz Dübellöcher in 5 der 8 80 cm langen Bretter gebohrt.

    Pro Seite eines Brettes 2 Löcher – macht also 4 pro Brett. Achtet darauf, dass ihr tief genug bohrt, aber nicht zu tief. Haltet dafür die Holzdübel am Brett an. Es muss noch ein Stück des Dübels rausschauen, der dann in das entsprechende Pendant der 120cm langen Bretter kommt (dazu nachher mehr).
  • Dann habe ich mir die beiden 120cm langen Bretter geholt und erstmal angelegt, wie meine Aufteilung am Ende werden soll.

    Nachdem ich in etwa die Höhe zwischen den einzelnen Regalböden wusste, habe ich diese mit den 80cm langen Brettern simuliert. Nachdem alles passend ausgerichtet war, habe ich mit Zollstock und Wasserwaage entsprechende Markierungen an die 120cm langen Bretter gemacht.
  • Jetzt müssen die Pendants der eben gebohrten Dübellöcher in die 120cm langen Bretter gebohrt werden. Hier fiel mir das erste mal auf, dass es tricky wird. Also habe ich meine 80 cm langen Regalbodenbretter von 1-5 durchnummeriert. Den 120 cm langen Brettern habe ich die Buchstaben a und b gegeben. So konnte ich dann Schritt für Schritt jeden einzelnen Regelboden an die entsprechende Position (1-5) an jeweils Brett a und b anhalten und die Dübellöcher bohren.
  • Dann folgte das Zusammenbauen und die erste große Ernüchterung – alles windschief. An diesem Punkt dachte ich mir: „Gut, Isabelle, haste halt für 30€ Kleinholz erzeugt“. (Einen Schnappschuss hiervon gibts auf Insta). Kurz gesammelt – und weiter gings, Ich hab einfach einmal frohen Mutes Leim in die Dübellöcher gemacht und alles zusammengesteckt.

    Gut war, dass zu diesem Zeitpunkt mein Mann von der Arbeit kam und kurz mit festhalten konnte. Alleine wäre ich vermutlich durchgedreht. Dann habe ich das „Regal“ hingelegt, mit der Wasserwaage in eine halbwegs akzeptable Position gebracht und den Leim trocknen lassen.
  • In der Zwischenzeit habe ich die kleinen Bretter für die Abtrennung zwischen den Regalböden angefertigt. Einfach die Höhe ausmessen und eines der drei übrig gebliebenen 80 cm Bretter passend zuschneiden. Hier kam wieder mein Mann zum Einsatz – er meint, ich solle besser nicht die Kappsäge bedienen…
  • Diese kleinen Bretter (5 Stück an der Zahl) habe ich dann an die gewünschten Positionen im Regal angebracht. Ursprünglich dachte ich, dass anleimen hält – tut es nicht. Daher habe ich leider Schrauben (2 pro Seite) nehmen müssen.
  • Da ich dringend eine Aufmunterung brauchte, bin ich dann erst einmal zu etwas übergegangen, dass mir Spaß macht. Die 2 letzten 80er Bretter, die keine Bohrungen haben, habe ich für das Dach schwarz lackiert. Die MDF Platte und mein Regalgestell habe ich weiß lackiert.
  • Nach dem Trocknen (beim mir war das der nächste Tag), habe ich die beiden schwarz lackierten Bretter als Dach im rechten Winkel aneinander geschraubt. Da ich keine hässlichen Winkel sichtbar haben wollte, habe ich einfach 3 laaaaange Schrauben durch die Bretter gejagt.
  • Nun ging es schon das Anbringen der Rückwand los. Mein recht windschiefes Regalgerüst wehrte sich mit allen Mitteln gegen das Anbringen der symmetrischen Rückwand mit ihren rechten Winkeln. Es war eine Hauswand, mein Mann und viel gutes Zureden nötig, das Regalgerüst in eine annehmbare Position zu bringen, so dass ich endlich die erste Holzschraube versenken konnte. Ich habe dann gefühlte drölftausend Schrauben reingeschraubt, nur um sicher zu gehen, dass sich nichts mehr verzieht.
  • Das Dach habe ich im Anschluss wieder mit sehr langen Schrauben an den 120cm langen Brettern befestigt.
  • Ab jetzt stieg meine Stimmung und die Motivation ins Unermessliche, ich konnte mit dem Verpassen individueller Highlights beginnen. Entspannung pur, kann ich euch sagen. Hier ist der Phantasie keine Grenze gesetzt. Ich habe mich für Motivpapier entschieden, dass ich an die Maße der einzelnen Regelabschnitte angepasst habe und mit Flüssigkleber befestigt habe.
       
    Tipp: Schaut doch mal bei „Die kleine Designerei“ vorbei. Die liebe Ann-Christin hat zauberhafte Freebies. Die Sprüche sind aus ihrem Freebie Kalender.
    Tafellack durfte auch bei diesem DIY Projekt nicht fehlen – ist ja wohl klar.
       
  • Als allerletzte Tat, haben mein Mann und ich das Regal noch mit Winkeln an der Wand im Kinderzimmer befestigt, damit es nicht auf unseren Sohn stürzen kann.

   

   

Jetzt würde ich gerne wie gewohnt „Taadaaa und schon seid ihr fertig“ schreiben. Naja wir belassen es mal bei Taadaaa!

Solltet ihr so verrückt sein und dieses DIY nachbauen: Ich wünsche euch gute Nerven und viel Erfolg.
(Da bis auf das Holz, den Leim und dem Dübelbohraufsatz alles eh schon da war, hat mich das ganze Regal nur ca. 35€ gekostet.)

   

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